
Riot Platforms hat endlich die Aufmerksamkeit des Marktes auf sich gezogen. Mit Bitcoin-Preisen, die über 114.000 US-Dollar steigen, brach die Riot-Aktie aus einer lang gebildeten Basis aus und stieg bei starkem Volumen stark an. Die technischen Daten werden günstig: Riot-Aktien sind seit Jahresbeginn um mehr als 50 % gestiegen, ihre relative Stärkeline hat neue Höchststände erreicht und sie handeln innerhalb einer klassischen „Kaufzone“, die Potenzial für weitere Gewinne signalisiert. Anleger beobachten genau, da Riot mehr wie ein Momentum-Spiel als nur ein Rohstoff-Miner aussieht.
Betrieblich gesehen war die August-Produktion von ~477 Bitcoins zwar etwas niedriger als im Juli, stellt aber einen Anstieg von 48% gegenüber dem Vorjahreszeitraum dar. Wichtiger ist, dass Riot viele überraschte, indem es im zweiten Quartal einen Gewinn erzielte – etwas, das das Unternehmen zuvor nicht konstant erreicht hatte – und sein Umsatzwachstum beschleunigt sich. Das Unternehmen prognostiziert auch, dass sich seine Verkäufe im dritten Quartal mehr als verdoppeln werden, was auf eine starke kurzfristige Aussicht hindeutet. Diese Verbesserungen deuten darauf hin, dass Riot möglicherweise von der Abhängigkeit von volatilen Bitcoin-Preisschwankungen in eine stabilere operative Grundlage übergeht.
Trotzdem bleiben Risiken bestehen. Es wird erwartet, dass Riot für die gesamten Jahre 2025 und 2026 Verluste verzeichnen wird, und vieles hängt davon ab, ob Bitcoin seine Aufwärtsbewegung beibehält. Hohe Betriebskosten, die steigende Schwierigkeit beim Mining und Energiepreisschwankungen können Gewinne schnell schmälern. Da Riot zudem in die Infrastruktur für KI/Rechenzentren und unterstützende Dienstleistungen vordringt, kommt es auf die Umsetzung an – die Erfüllung dieser Prognosen, die Bereitstellung neuer Kapazitäten und die Aufrechterhaltung niedriger Stromkosten werden wahrscheinlich entscheiden, ob dieser Aufwärtstrend dauerhaft ist oder nur eine Rally als Reaktion auf die breitere Krypto-Begeisterung.